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gc-Eindruck: Ruin

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Eine der praktischsten Neuerungen von Sonys Handheld Vita ist das Cross-Plattform-Feature. Mit dem Hack-n-Slay-Titel Ruin präsentierte Sony in Köln bereits einen Titel, welche die Funktion nutzt: Hat man sich z.B. unterwegs durch Monsterhorden gemetzelt und will zu Hause weiterspielen, speichert man den Spielstand  einfach mittels Internetverbindung auf einem Cloud-Server.

Startet man die PS3-Version, kämpft man sofort an der gleichen Stelle weiter - und profitiert dann natürlich auch von den unterwegs erlernten Fähigkeiten. Letztere werden durch das gestiegene Level freigeschaltet - außerdem lassen sich mit zusätzlichen Punkten Extra-Tricks wie etwa eine Stampfattacke freischalten.

Klassisches Metzeln

Die Action an sich wirkt recht konservativ: Das Spiel orientiert sich am typischen Schema temporeicher Action-Rollenspiele. Die von schräg oben betrachteten Verliese werden von flackernden Fackeln beleuchtet und von jeder Menge gruftig angehauchter Finsterlinge mit Hörnern, Eidechsenschwänzen und Ketten-Applikationen bevölkert. Letztere räumt der Feind mit schwungvollen Hieben, zischenden Rundumschlägen und leuchtenden Magiewaffen aus dem Weg.

Eine Besonderheit sind die feindlichen Unterschlüpfe von Freunden, Rivalen oder Feinden: Jeder Spieler besitzt ein eigenes "Lair", welches von anderen menschlichen Zockern eingenommen werden kann. Der Hausherr verteidigt sein Reich zwar nicht eigenhändig, kann aber z.B. einige magische Schreine platzieren, welche strategisch wichtige Räume besonders gut schützen. Auch diverse Einrichtungsgegenstände dürfen angebracht werden - ausgiebige Dekorationen des Heims wie in Animal Crossing sind nicht vorgesehen.

Ausflug in fremde Gemäuer

Trotzdem soll alles, was im eigenen Kellergewölbe vor sich geht, zeitnah über diverse soziale Netzwerke kommuniziert werden, so dass man immer informiert bleibt, wer gerade den Hausfrieden gestört hat. Hat jemand sämtliche Monster eines Unterschlupfes besiegt und sich bis zum Ziel vorgearbeitet, schadet das dem Hausherren übrigens nicht - nur der tapfere Sieger streicht diverse Belohnungen ein.

Zusätzlich zu den kurzen Abstechern in die Gemäuer anderer Spieler wartet ein 12-20 Stunden langer Story-Modus auf die Käufer. Auf der PS3 werden übrigens 3D-Fernseher unterstützt und auch auf dem leuchtstarken Bildschirm der Vita sehen die mit vielen Holz-Verzierungen ausgestatteten Umgebungen ansehnlich aus. Positiv fielen auch die flüssigen Bewegungen und die hohe Bildwiederholrate auf.

Vita als Controller?

Ob die Vita in der stationären Fassung von Ruin auch als Controller benutzt werden darf, haben die Entwickler noch nicht entschieden. PS3-Besitzer mit Interesse am Cross-Plattform-Feature der Vita sollten die Augen offen halten. Auch mich haben die Infos und das von den Entwicklern vorgespielte Level neugierig gemacht.

gc-Eindruck: gut

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